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Djembé ABC

 

Schnitzen einer Djembé
Auf diesem Link: https://djembe-art.de/djembe-trommeln-bausatz.htm (ganz runter scrollen) ist ein interessanter Film, den Gavin Grosvenor im Frühjahr 2011 in Mali gedreht hat. Er zeigt im Zeitraffer wie aus einem Baumstamm die Djembé Form geschlagen wird.

Sitzposition bei Djembé und Bougarabou
Uns erreichte die Frage 'Wie ist die richtige Sitzposition bei Djembé und Bougarabou und kann man das an der Haarwuchsrichtung erkennen?"
Zwischen Bougarabou (Kuh / Kalbsfell) und Djembé (Ziegenfell) gibt es große Unterschiede. Ja, man kann die Haarwuchsrichtung bei vielen rasierten Fellen erkennen. Entweder durch Haar am Rand oder durch die Ausrichtung des Porenbildes in der Haut. Bei Ziege sollte die Rückenlinie mittig auf dem Drumhead sein und bei Ziege präferiert man die Spielposition bei der das Kopfende zum Spieler zeigt. Dadurch hat man die stärkste Hautregion, die Nackenregion, direkt unter den Händen und das Haar zeigt vom Spieler weg. Diese Position ist am langlebigsten, weil stärksten, für die Trommel, denn man kann dort die Haut nicht so schnell “durchspielen“. Wenn Du verstehst was ich meine? Aber generell kann man sie trotzdem rundherum spielen ohne das sie Schaden nimmt oder ohne das es schlechter klingt. Dadurch verteilt man auch die Abnutzung. Bei Kuh und Kalb ist die Haut so groß, das man nicht nur das beste Stück aus der Rückenlinie nimmt, sondern alles. Außerdem sind die Stärkenunterschiede etwas weitläufiger verteilt und durch die generell dickeren Felle geht die Abnutzung somit viel langsamer von statten. Wenn Du glatte, rasierte Felle bevorzugst, so kannst du Rauigkeiten auch mit feinstem Schleifpapier (400 K) vorsichtig nachbehandeln. Mit sonnig bunten Trommelwirbeln: Gavin Herzliche Grüße,
Gavin

Spannen & Stimmen
Unsere Frage 'Wie spannt man eine Djembé nach?' hat alle schlafenden Autoren für Häkel- und Makramee-Ratgeber geweckt ;) Hellwache, lustige und aus dem Erfahrungstopf schwelgende Antworten haben uns erreicht...
-wir sind beeindruckt! Die Djembé Spanntechnik wird auch bei Bougarabou, Dunun Bass-Trommeln, Bara-Trommeln, manchen Rahmen-Trommeln und vielen mehr verwendet.

Hier unser möglichst kurzes Statement um die Ahnungslosen und Ungeübten nicht zu verwirren ;)
Das besondere an der Djembé ist die Differenzierbarkeit ihrer Klänge. Dies ist aber nur bei relativ hoher Fellspannung optimal möglich.
Jede Djembé sollte mit einer angemessenen Ausgangsspannung versehen sein, die nach Möglichkeit schon so gut wie irgend möglich durch das straffe Anlegen der Vertikaltaue gewährleistet sein sollte. Für späteres Nachspannen verwendet man das Reservetau, das zur Aufbewahrung meist um den Fuß gewickelt ist.



Um die Spannung auf das Trommelfell zu erhöhen, wird das Reservetau in der Horizontalen so weitergeflochten, das jeweils zwei benachbarte Taue gegeneinander verdreht werden. Es gibt mehrere Techniken. Die zwei Wichtigsten wollen wir vorstellen:



Bei System A wird das Reservetau unter den nächsten zwei Vertikalen durchgezogen, dann über dem Zweiten und unter dem Ersten zurück.
Bei System B wird das Reservetau über den nächsten zwei Vertikalen durchgezogen, dann unter dem Zweiten und über dem Ersten zurück.

Djembe Trommel spannen

Bei beiden Systemen legt man die Djembe vor sich auf den Boden, sodass die Spielfläche von einem weg zeigt und zieht das Tau über der Trommel sitzend zum Bauchnabel hin. Dadurch zieht das durchgefädelte Tau die Vertikalen gegeneinander und das Trommelfell wird nach unten gestrafft. Man wiederholt diesen Vorgang so oft bis die gewünschte Spannung erreicht ist. Aber vorsichtig! Eine alte Handwerkerregel besagt: Nach 'fest' kommt 'ab'!
Es ist absolut nicht zwingend dabei eine ganze Runde um die Djembé zu flechten. Man spannt nur solange, bis die Klänge, Bass, Ton & Slap leicht und klar differenziert werden können und der Trommelsound dem persönlichen Geschmack entspricht.

Djembe Trommeln spannen

Bei System A muss das Ende gut fixiert werden, damit es nicht zurückspringt. System B verursacht beim Spannen oft einen starken Ruck. Damit das Trommelfell auf allen Seiten gleich klingt kann man für das Feintuning mit einem Holzhammer nachstimmen. Dazu schlägt man vorsichtig auf alle Ringschlaufen des Eisenrings einmal rund herum ohne dabei das Trommelfell zu berühren. Aber bitte mit viel Gefühl!

Eine Spann- Kurzfassung und eine in Form eines Raps stammt von Elisabeth aus Bornheim:
Kurzfassung:
Unter V1+V2 vor
Über V2 rück
Unter V1 rück
V1 und V2 zusammenziehen und kreuzen

Als Rap: :-))
Vor - drunter - drunter
Rück - drüber - drunter
kräftig ziehen - kreuzen
und zum nächsten vor!

Von Gisela aus Hillesheim stammt die philosophische Anleitung:
So wie es im wirklichen Leben auch geht: zwei vor, eins zurück!

Hat man beim Spannen der Djembé schon eine komplette Runde hinter sich gebracht, so kann man das Tau sowohl in die gleiche Richtung als auch in der entgegengesetzten Richtung weiterführen. Am Besten ist es, wenn man die Richtung wählt, in der der Spannring sich noch am wenigsten weit nach unten gesenkt hat.
Beim folgenden Foto kommt das Horizontaltau von Links, wird mit dem Anfang verbunden, dann nach schräg links hochgeführt, um anschließend weiter nach rechts geknüpft zu werden.

Djembe trommel spannen

Beim folgenden Foto kommt das Spanntau auch von Links, wurde an der Verbindungsstelle zum Anfang mit einem Knoten fixiert dann in der entgegengesetzten Richtung nach links weitergeführt:

Djembe Trommeln spannen

In jedem Fall verbindet man den Ringschluß durch eine Wicklung um das Horizontaltau.

Weitere Infos hier: https://djembe-art.de/djembe-trommeln-bausatz.htm (g

Djembé Art Tipp: Das Tau kann mit der Hand gezogen, oder zum Ziehen um einen Stock gewickelt, oder mit einer mechanischen Hilfe namens 'CLAMCLEAT Power Grip' eingeklemmt und gespannt werden. Damit es nicht gleich wieder zurückrutscht kann man es zwischendurch mit einer Klemmzange an den Ringschlaufenknoten fixieren.




Schwingungsverhalten der Trommel

Und hier noch interessante Infos von Elisabeth aus Bornheim zur Schwingungsfähigkeit:
Jedes Material - ganz gleich ob gasförmig, flüssig oder fest - hat eine spezifische Schwingungsfähigkeit.
Ganz allgemein gilt:
Je fester das Material, um so besser leitet und verstärkt es den Schall, je weicher feste Stoffe sind, um so schlechter leiten sie die Schallwellen weiter und um so stärker dämpfen sie die Schallschwingung. Bildlich gesprochen: die Schallwellen bleiben gewissermaßen in den weichen Materialien stecken. Die oben genannten Hölzer haben aufgrund Ihrer Dichte und Faserlänge besonders gute Toneigenschaften. Je dichter die Zellstruktur und um so länger die Fasern des Holzes sind, um so besser ist seine Schwingungsfähigkeit und demzufolge um so "knackiger" und brillanter oder klarer der Klang. Diese Gesetzmäßigkeit wirkt sich nicht nur auf den Klang von Trommeln aus.
Auch der Klang von Holzblasinstrumenten, Gitarren, Geigen und anderen akustischen Instrumenten hängt von der Auswahl und Weiterverarbeitung des Holzes ab. Weiche Hölzer klingen aufgrund der lockereren und kurzfasrigeren Zellstruktur weicher, matter und gedämpfter. Das hat etwas mit der Physik der Ausbreitung der Tonschwingungen zu tun.
Die Schwingung des Trommelfells überträgt sich zunächst einmal auf die Luftmoleküle. Die Größe des Hohlraumes und der von der Fellschwingung erzeugte Ton müssen zueinander passen. Ist der Resonanzraum zu eng und unsauber gearbeitet, "erstickt" der Ton in der Trommel. Je besser sich der Ton in der Trommel entfalten kann, um so stärker überträgt die in der Trommel vibrierende Luft die Schwingung an den Trommelkörper. Das wiederum funktioniert um so besser, je glatter die Oberfläche des Trommelholzes ist. Denn eine aufgeraute, zerfaserte Oberfläche wirkt ebenfalls dämpfend. Beim Anschlag des Rahmens (Slap und bis zum gewissen Grad auch Tone) wird auch das Holz unter dem Fell angeschlagen und zum Schwingen angeregt. Dünne Trommelzargen klingen viel besser als dicke. (Dünne Kristallgläser klingen ja auch besser als dicke Senfgläser!) Dünnwandige Trommeln können dem Druck der Spannvorrichtung auf Dauer aber nur standhalten, wenn sie eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Aus Weichholz lassen sich nur dickwandige "Senftöpfe" herstellen!

Sese = Kessing

Solo Djembé
Eine Djembé kann dann als 'Solo Djembé' bezeichnet werden, wenn sie aufgrund ihrer Klangqualitäten in der Lage ist, sich klar und differenziert hörbar vom Spiel des Ensembles abzuheben.
Das Fell der Solo Djembé ist meist sehr hoch gespannt. Jedoch ist nicht jede Djembé automatisch zum Einsatz als Solo Djembé geeignet nur weil sie eine hohe Fellspannung aufweist. Manchmal wird fälschlicherweise behauptet, dass bestimmte Proportionen alleine eine Bedingung für die Eigenschaft als Solo Djembé seien. Diese Behauptung ist in der Praxis nicht haltbar.
Herausragende Klangeigenschaften sind nicht nur durch Festlegung einer bestimmten Form zu erzielen. Hier spielen sehr viele verschiedene Komponenten eine Rolle.
Immer wieder liest man leider, dass .... eine Solo-Djembé einen längeren 'Oberkörper' hat und dass sie dadurch etwas voller und bauchiger klingt... das ist FALSCH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Schaut Euch unsere Djembé Art Angebote an... als Solo-Djembés kommen alle möglichen Korpusformen aus verschiedenen Herkunftsländern vor!!!! Wie oben gesagt, sind es viele Komponenten die eine Rolle spielen um eine Djembé als Solo-Djembé zu qualifizieren!

Spieltechnik für die Djembe Trommel
So einfach ist es :

Djembe Spieltechnik: Bass Schlag



Djembe Spieltechnik: Tone Schlag



Djembe Spieltechnik: Slap Schlag



Djembe Spieltechnik: Bass, Tone & Slap Schlag



 

 

Sustain
Als 'Sustain' bezeichnet man den ausklingenden Ton einer Trommel oder anderer Instrumente. Sustain ist der englische Begriff für 'aufrechterhalten, tragend'. Dieser Nachklang wird von den Schwingungen der Trommel selbst erzeugt. Es ist jedoch kein Nachhall wie gelegentlich fälschlicherweise behauptet wird, denn Nachhall entsteht durch Reflexion der Schallausbreitung unabhängig vom ursprünglichen Eigenklang. Wenn eine Djembé also mit ihrem eigenen ursprünglichen Ton lange nachklingt, so sagt man: 'sie hat viel Sustain'. Wenn die Töne dagegen nur sehr kurz klingen, nennt man das einen 'trockenen Klang'.

 

Susu
Die Susu sind ein afrikanisches Volk, die vor allem im westafrikanischen Guinea, aber auch in Sierra Leone und Guinea-Bissau leben. Ihre Sprache, ebenfalls Susu genannt, gehört zur Gruppe der Mande-Sprachen, einer Untergruppe der Sudansprachen. In Guinea gehört Susu heute zu den drei wichtigsten nationalen Sprachen und Kulturen.

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